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Havaneser

Havaneser Ernährung

Die richtige Ernährung spielt eine bedeutende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden des aufgeweckten Havaneser. Lerne hier die Vor- und Nachteile der verschiedenen Fütterungsmethoden kennen und erhalte viele Tipps, worauf du bei der Auswahl des richtigen Futters achten solltest.

Die Entscheidung, welches Futter dein Havaneser in den Napf bekommen soll, ist nicht einfach.

Du hast buchstäblich die Qual der Wahl: Es gibt verschiedene Fütterungsmethoden und so viele Sorten von Hundefutter, über die kaum jemand den Überblick behalten kann. Mindestens ebenso viele verschiedene Meinungen gibt es darüber, wie ein Hund am besten gefüttert werden sollte und was das beste Hundefutter ist.

Grundsätzlich sollte hier eines vorweg gesagt werden: Ein gutes Futter für einen Havaneser, sollte reich an hochwertigem Eiweiß und guten Fetten sein und wenige, aber hochwertige Kohlenhydrate enthalten. Darauf werde ich weiter unten noch näher eingehen.

Und dann stellt sich natürlich auch die Frage, wie viel ein Havaneser zu essen bekommen soll. Dies kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Die tägliche Futtermenge hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie der Aktivität, dem Alter des Hundes und natürlich der Art des Futters.

Was ist also das passende Futter für einen Havaneser?
Die folgenden Informationen werden die Fragen zur Fütterung deines Havaneser beantworten und dir dabei helfen, das richtige Futter zu finden.

Vorab noch eine kurze Rassebeschreibung das Havaneser:

Havaneser – Die Rasse

Herkunft und Geschichte des Havaneser

Der kleine Hund, der nur 21 bis 29 cm groß wird, stammt aus den westlichen Ländern des Mittelmeers, wie Spanien und Italien. Früher gab es ihn auch auf Kuba, wo er heute nicht mehr vorkommt. Nichts desto trotz ist der Havaneser Kubas Nationalhund. 

Aussehen und Körperbau

Sein wuscheliges, langes Fell trägt zum niedlichen Aussehen des Familienhundes bei. Der Havaneser hat kaum Unterwolle, sein Deckhaar ist weich und kann sowohl glatt als auch gewellt sein. In reinweiß gibt es ihn so gut wie gar nicht. Der Havaneser ist eher falbfarben und variiert dabei im Ton von ganz hell bis hin zu „havana“, einer rot-braunen Färbung. Havaneser ist ein höchstens 27 cm großes Leichtgewicht: Er bringt maximal 6-7 kg auf die Waage.

Aufwändig ist seine Pflege. Das weiche Wuschelfell muss täglich gebürstet und gegen Verfilzung geschützt werden. Im Winter ist er wegen der kaum vorhandenen Unterwolle absolut nicht kältetauglich. Da darf es auch mal ein Mäntelchen sein. Hitze macht dem Havaneser hingegen weniger Probleme. Dennoch ist es ratsam, das lange Fell im Sommer kürzen zu lassen.

Charaktereigenschaften

Der fröhliche kleine Kerl ist liebevoll und aufgeweckt und liebt Kinder. Der Havaneser ist unkompliziert und passt sich problemlos allem an. Aggressionen kennt der Havaneser nicht. Das macht ihn zu einem guten Anfänger- und Familienhund, der auch mit anderen Vierbeinern gut auskommt. Alleine bleibt er nur ungern, lieber folgt er seinen Besitzern auf Schritt und Tritt. Die kleinen „Leisetreter“ bellen nur wenig. 

Was ist das beste Futter für einen Havaneser?

Das beste Futter für deinen Hund sollte ihm eine ausgewogene Ernährung bieten, die ihn mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt, lecker schmeckt und ihn gesund und fit hält.

Dabei sollte das ideale Havaneser-Futter nur natürliche Zutaten enthalten, einen möglichst hohen Fleischanteil haben, außerdem sollte es frei von Zucker, Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen und anderen schädlichen Zusätzen sein.
Das war es im Groben auch schon – trotzdem (oder gerade deshalb) ist die Auswahl des passenden Futters für deinen Havaneser nicht einfach.

 

Die verschiedenen Fütterungsarten

Selbst Ernährungsexperten streiten sich häufig darüber, welche Ernährungsmethode denn nun die gesündeste ist und was eine ausgewogene Hundeernährung wirklich ausmacht.

Es gibt vier verschiedene Arten, wie man einen Hund ernährt, die bei Havaneser-Besitzern alle sehr beliebt sind. Selbst kochen, Barf, Trockenfutter und Nassfutter. Doch welche Ernährung ist die richtige für deinen Havaneser?

Schauen wir uns also zuerst einmal die 4 verschiedenen Fütterungsarten etwas genauer an. Jede von ihnen hat ihre Vor- und Nachteile, die du hier ebenfalls kennenlernen wirst.

Eine gute Wahl: Hochwertiges Nassfutter für den Havaneser

Lebensfreude durch gutes Futter
Ein hochwertiges Futter trägt zu mehr Lebensfreude bei

Nassfutter wird industriell hergestellt. Hier lohnt es sich, einen Blick auf das Etikett zu werfen, denn es gibt schon sehr große Qualitätsunterschiede! Es gibt Nassfuttersorten, die in Zusammensetzung und Qualität alles bieten, was für die gesunde Ernährung eines Havanesers notwendig ist. Hier wird sogar auf chemische Zusatzstoffe weitgehend oder sogar ganz verzichtet.
Auf der anderen Seite gibt es Nassfuttersorten, die zum großen Teil aus Müll (und „Müll“ ist hier leider wörtlich zu nehmen!) mit zahlreichen überflüssigen Zusatzstoffen bestehen. Langfristig schaden solche Nassfutter deinem Havaneser mehr als sie ihm nützen. Man sollte meinen, dass solche minderwertigen Zusammensetzungen vor allem in den sehr billigen Futtersorten zu finden sind. Aber leider findest du auch bei den teureren, viel beworbenen und bekannten Marken oft eine erschreckend fragwürdige Qualität.
Wie du ein hochwertiges Nassfutter erkennen kannst, werde ich dir im nächsten Abschnitt erläutern.
Die nachfolgend aufgeführten Vor- und Nachteile beziehen sich ausschließlich auf ein sehr hochwertiges Nassfutter!

Die Vorteile von (hochwertigem) Nassfutter für deinen Havaneser

  • Hoher Fleischanteil.
  • Die schonende Zubereitung sorgt dafür, dass Vitamine und Nährstoffe weitgehend erhalten bleiben.
  • Weniger Zeitaufwand und meist auch geringere Kosten als beim Selberkochen.
  • Ein gutes Nassfutter enthält alle Vitamine und Nährstoffe, die für eine gesunde Ernährung eines Havaneser nötig sind, in der richtigen Zusammensetzung.
  • Enthält keine unnötige Chemie

Die Nachteile, wenn du deinen Havaneser mit hochwertigem (!) Nassfutter fütterst

  • Beim Einkauf hast du mit Nassfutter etwas schwerer zu tragen als bei Trockenfutter.
  • Angebrochene Dosen bzw. Schalen müssen im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 1-2 Tagen verfüttert werden.

Ein hochwertiges Nassfutter kann also durchaus die ideale Fütterungsart für einen Havaneser sein. Ausschlaggebend ist hier in jedem Fall die Qualität der verwendeten Zutaten, die richtige Zusammenstellung und eine schonende Herstellung ohne unnötige Zusätze.

 

 Meine Nassfutter-Empfehlungen für deinen Havaneser

Auch hier habe ich die Zutaten-Deklarationen vieler, vieler Nassfuttersorten miteinander verglichen. Dabei habe ich die folgenden Nassfutter gefunden, die mir für die Fütterung eines Havanesers am besten gefallen haben.

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Unter allen Nassfuttern ist ANIfit mein ganz klarer Favorit.

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Frei von Zucker, Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern, Lockstoffen, Farbstoffen und sonstiger schädlicher Chemie
Keine Tierversuche
Kein Soja, kein Mais
Schonende Zubereitung durch Kaltabfüllung

Lückenlose Deklaration – hier bleiben keine Fragen offen!
Mit dem praktischen Schnupperpaket kann dein Hund alle Futtersorten probieren.
Als ANIfit-Kunde steht dir bei Fragen und Unsicherheiten rund um die Ernährung deines Havanesers ein(e) persönliche(r) Fachberater(in) zur Verfügung.
Diesen einzigartigen Service wirst du wohl in dieser Form und Qualität kaum woanders finden.

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MjAMjAM Nassfutter

Was hier positiv auffällt: Das Nassfutter von MjAMjAM ist neben ANIfit* eines der wenigen Nassfutter mit lückenloser Deklaration.
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Durchschnittlich 65% Fleischanteil.
Keine Konservierungs- oder Geschmacksstoffe.
Getreidefrei
Es gibt ein Mix-Paket, mit dem dein Havaneser alle Sorten durchprobieren kann.

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Worauf du bei der Nassfutterwahl für deinen Havaneser achten solltest

Im letzten Abschnitt habe ich dir bereits 2 empfehlenswerte Nassfuttersorten vorgestellt.
Du möchtest dir vor deiner Entscheidung trotzdem gerne noch weitere Futtersorten anschauen?
Dann erfährst du im diesem Abschnitt, worauf du achten solltest, um ein hochwertiges von einem eher minderwertigen Futter unterschieden zu können.
Achte bei deiner Wahl darauf, dass die folgenden Kriterien erfüllt sind, dann kannst du dir sicher sein, dass du es mit einem hochwertigen Futter für deinen Havaneser zu tun hast:

Das Futter sollte schmecken
Das Futter sollte natürlich auch lecker schmecken

Kennzeichnung als Alleinfuttermittel: Als Alleinfuttermittel darf ein Nassfutter nur dann gekennzeichnet sein, wenn es in ausreichender Menge alles enthält, was für die Ernährung eines gesunden Hundes erforderlich ist. Das bedeutet, dass ein gesunder Hund, der ausschließlich mit diesem Futter gefüttert wird, alles bekommt was er braucht.
Hoher Fleischanteil: Der Hauptanteil des Futters sollte aus gutem (Muskel-)Fleisch und Innereien bestehen. Bezeichnungen wie „Fleischmehl“, „Tiermehl“ oder „Proteinhydrolysat“ sollten nicht auf der Zutatenliste zu finden sein!
Hochwertige Fette: Gutes Nassfutter enthält einen guten Anteil hochwertiger Fette, die vorzugsweise tierischen Ursprungs sein sollten.
Kohlenhydrate und pflanzliche Ballaststoffe: Auch ein Kohlenhydratanteil und pflanzliche Ballaststoffe dürfen nicht fehlen. Der Kohlenhydratanteil sollte nicht aus Mais, Soja, Weizen oder deren Mehlen bestehen, weil dein Havaneser das gar nicht gut verwerten kann. Besser sind hier z.B. Kartoffeln, Reis oder Haferflocken.
Ausreichender Feuchtigkeitsgehalt: Der Feuchtigkeitsgehalt eines guten Nassfutters sollte zwischen 70 und 85% liegen. Das entspricht dem durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt natürlicher Lebensmittel.
Verzicht auf Konservierungsstoffe: Konservierungsstoffe sind bei Kaltabfüllung und schonender Haltbarmachung durch Erhitzen nicht notwendig.
Frei von schädlichen chemischen Zusätzen: Ein hochwertiges Nassfutter sollte keinerlei Farbstoffe, Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker oder Aromen enthalten.

Trockenfutter für den Havaneser – ist das ratsam?

Trockenfutter für Hunde und Katzen ist erst seit wenigen Jahrzehnten auf dem Heimtierfuttermarkt erhältlich. Diese Art der Fütterung ist für uns Menschen weder üblich noch kommt sie in der Natur vor. Wie der Name „Trockenfutter“ schon sagt, wird dieses Futter bei der Herstellung entfeuchtet. Ein normales Futter hat im Durchschnitt einen Feuchtigkeitsgehalt von 70 bis 80%. Trockenfutter hingegen hat einen maximalen Feuchtigkeitsgehalt von nur 10%.
In der Regel wird Trockenfutter aus bereits trockenen Zutaten (z.B. Tiermehl, Getreidemehl, Knochenmehl und verschiedenen chemischen Zusätzen) zusammengemischt und dann bei hoher Temperatur und unter hohem Druck zu Pellets gepresst.

Die Vorteile von Trockenfutter

  • Trockenfutter ist meist preiswert und einfach zu dosieren.
  • Es wiegt nicht viel und ist daher für dich leichter zu tragen als Nassfutterdosen oder gefrorenes bzw. rohes Fleisch.

Die Nachteile, wenn du deinen Havaneser mit Trockenfutter fütterst

  • Bei der sehr intensiven Verarbeitung werden viele Vitalstoffe vernichtet und müssen künstlich wieder zugesetzt werden.
  • Oft haben Trockenfutter nur einen geringen Fleischanteil.
  • Viele Trockenfutter haben einen hohen Getreidegehalt.
  • Trockenfutter enthält fast immer Konservierungsstoffe.

Ein Havaneser der mit Trockenfutter gefüttert wird, muss 3-5 mal so viel Wasser trinken, wie sein natürliches Bedürfnis wäre. Das schaffen leider die wenigsten Hunde. So droht bei Hunden die nicht gerne trinken eine chronische Dehydrierung, die unter anderem zu massiven Nierenproblemen führen kann.
Je nach Produkt können in Trockenfutter, neben dem fast immer zugesetzten Zucker, noch sehr viele weitere problematische Bestandteile enthalten sein, wie z.B. Geschmacksverstärker, Farbstoffe und vieles mehr.
Ob ein Trockenfutter für deinen Havaneser wirklich eine gute Wahl ist, das solltest du dir, angesichts der extrem hohen Verarbeitung, der vielen künstlichen Zusätze und der Gefahr der chronischen Dehydrierung deines Hundes, gut überlegen. Selbst viele der in der Werbung als besonders hochwertig angepriesenen Trockenfutter haben viele der oben beschriebenen Nachteile.
Wenn du dich dennoch dafür entscheiden solltest, deinen Havaneser mit Trockenfutter zu füttern, dann achte bitte darauf, dass das Trockenfutter deiner Wahl keinen Mais, Maismehl, Soja, Weizen oder ähnliches enthält. Das sind durchweg alles nur billige Füllstoffe, die viel Masse erzeugen, vom Hund aber nur eingeschränkt bzw. gar nicht verwertet werden können. Stattdessen sollten Reis oder Kartoffeln und Gemüse in kleiner Menge als Kohlenhydratquellen enthalten sein.
Weiterhin solltest du unbedingt darauf achten, dass das Trockenfutter keinen Zucker enthält. Zucker kann sich auch hinter so wohlklingenden Bezeichnungen wie Glukose oder Rübenschnitzel sowie sehr vielen weiteren Namen verstecken!
Schau dir die Zutatenliste genau an! Idealerweise findest du darauf einen relativ hohen Fleischanteil mit der Angabe, um welche Fleischsorten es sich handelt.
Doch es gibt natürlich auch hochwertige Trockenfutter, die du füttern kannst, wenn du für deinen Havaneser lieber auf Trockenfutter zurückgreifen möchtest.

 

Meine Trockenfutter-Empfehlungen für deinen Havaneser

Nach gründlicher Recherche und sorgfältigem Vergleich unzähliger Zutaten-Deklarationen habe ich die folgenden Trockenfutter gefunden, die mir für die Fütterung eines Havanesers am besten gefallen haben.

GranataPet Mini Royal Geflügel

Trockenfutter für kleine Hunderassen bis 10kg
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Getreidefreies Trockenfutter für ausgewachsene, kleine und sensible Hunde

The Goodstuff Minis Pferd | 1 kg | Getreidefreies Trockenfutter für ausgewachsene Hunde Kleiner Rassen | Mit kleinen Kroketten | Für ernährungssensible Hunde | Single Protein
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Single-Protein
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Das Futter für den Havaneser selbst kochen

Manche Halter von Havanesern machen sich die Mühe und kochen das Hundefutter für ihren Vierbeiner selbst. Sie stellen die Zutaten selbst zusammen, kaufen sie ein und bereiten die Mahlzeiten dann frisch zu. D.h. sie kochen ihrem Hund das Essen genau so, wie sie es auch für sich selbst tun würden – nur eben mit tiergerechten Rezepten und Zutaten.

Die Vorteile des Selberkochens für deinen Havaneser

  • Du entscheidest, welche Zutaten eine Mahlzeit für deinen Havaneser enthält
  • Du entscheidest selbst über die Qualität der Zutaten
  • Alle Mahlzeiten für deinen Havaneser sind frisch zubereitet und brauchen keine Konservierungsstoffe

Die Nachteile, wenn du das Futter für deinen Havaneser selbst kochst

  • Selbst zu kochen kann relativ teuer werden
  • Der hohe Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen
  • Die Schwierigkeit, das Futter so zusammenzustellen, dass dein Havaneser stets mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen in der richtigen Menge versorgt wird.

Du solltest beim Selbstkochen für deinen Havaneser viel Zeit fürs Einkaufen und Kochen haben. Außerdem sind sehr fundierte Kenntnisse über die benötigten Vitamine, Mineralien und Nährstoffe sowie deren Vorkommen in den verwendeten Zutaten unverzichtbar. Ansonsten könnte dein Havaneser langfristig unter diversen Mangelerscheinungen und deren Folgen leiden.

Den Havaneser mit Barf ernähren

Es ist noch gar nicht so lange her, da galt Barf als eine Art „Modeerscheinung“. Inzwischen gehen viele Hundebesitzer dazu über, ihre Hunde roh zu füttern. Sie stellen die täglichen Futterrationen aus frischem rohem Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse, Obst und diversen Futterzusätzen selbst zusammen. Enige Havaneser-Halter glauben heute, dass rohes Fleisch das beste Futter für den Havaneser und alle anderen Hunderassen ist. Doch ist das wirklich uneingeschränkt richtig?

Die Vorteile des Barf für deinen Havaneser

  • In der richtigen Zusammensetzung, die individuell auf deinen Havaneser abgestimmt sein sollte, ist Barf eine gesunde und artgerechte Fütterungsmethode.
  • Die Vitalstoffe der rohen Zutaten bleiben erhalten, da sie nicht durch Kochen reduziert oder gar zerstört werden.
  • Gebarfte Hunde haben in der Regel weniger Zahnprobleme

Die Nachteile, wenn du deinen Havaneser barfst

  • Du brauchst sehr viel Platz im Gefrierschrank, idealerweise eine separate Tiefkühltruhe für das rohe Fleisch und die Innereien.
  • Die individuelle Zusammenstellung des Futters kann ziemlich kompliziert sein.
  • Die Belastung mit Keimen, die zum Teil sogar antibiotikaresistent sind, ist bei rohem Fleisch sehr hoch.
  • Beim Barfen sind eine hervorragende Hygienemaßnahmen zwingend notwendig.

Zahlreiche Gespräche mit Hundehaltern ergaben, dass Hunde, die über längere Zeit gebarft wurden, oftmals ein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten und Parasitenbefall haben.
Ähnlich wie beim Selberkochen werden auch beim Barfen die Zutaten für das Futter des Hundes selbst eingekauft und zusammengestellt. Auch hier sind sehr gute Kenntnisse über den Bedarf des Hundes und die richtige Zusammenstellung der verschiedenen Zutaten enorm wichtig. Beim Barfen ist, wenn man sich nicht wirklich sehr gut auskennt, die Gefahr einer Mangelernährung groß.
In Haushalten mit kleinen Kindern sowie alten oder kranken und abwehrgeschwächten Menschen sollte ein Hund auf keinen Fall gebarft werden! Die Gefahr der Übertragung diverser Krankheitserreger vom rohen Fleisch auf den Menschen ist einfach viel zu groß, um hier ein Risiko einzugehen.

Wie oft sollte ein Havaneser gefüttert werden?

Manche Havaneser-Halter füttern ihre Hunde nur 1 x täglich, andere füttern 2 mal oder gar 3 mal am Tag. Doch was ist für den Hund am besten?

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass ein Havaneser als Welpe seine Tagesration auf mindestens 3 Mahlzeiten verteilt bekommen sollte. Später kann dann auf 2-3 Fütterungen reduziert werden.

Wie oft du deinen Havaneser füttern solltest ist auch abhängig davon, ob du nass oder trocken fütterst. Gerade bei Trockenfutter ist bekannt, dass eine zu große Menge, auf einmal gefressen, zu Blähungen führen kann. Also sollte Trockenfutter besser auf mindestens 2 Mahlzeiten täglich aufgeteilt werden.

Bei Fütterung mit Nassfutter kannst du deinen Hund auch nur einmal am Tag füttern. Besser verträglich ist es aber auch hier die Futtermenge auf zwei Mahlzeiten täglich (morgens und abends) aufzuteilen.

Wie viel Futter braucht ein Havaneser am Tag?

Hier kann man leider keine pauschale Menge empfehlen. Je nach Zusammensetzung des Futter liegen die Fütterungsempfehlungen der Futtermittelhersteller ziemlich weit auseinander. Grundsätzlich liegt die auf den Futterpackungen oder Dosen aufgedruckte Empfehlung eher im oberen Bereich, d.h. in der Regel braucht dein Havaneser etwas weniger als dort empfohlen.

Wenn du tagsüber viele Leckerchen verfütterst, sollte diese Menge entsprechend von der täglichen Futterration abgezogen werden, sonst kann es leicht zu Übergewicht kommen.

Wie viel Futter dein Hund braucht ist auch abhängig von seinem Bewegungslevel. Drehst du nur normale Gassirunden mit deinem Havaneser, ohne viel Spielen und Toben, ist der Energiebedarf natürlich geringer, als wenn er sich regelmäßig auf der Hundewiese mit anderen Hunden austobt oder beim Hundesport gefordert wird.

Darf dein Havaneser Essensreste von dir bekommen?

Havaneser bettelt
Dem bettelnden Blick solltest du widerstehen!

Von vielen Hundebesitzern hört man immer wieder das Argument: „Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden Hunde fast nur mit den Essensresten vom Menschen ernährt und waren alle gesund und munter.“

Ein ganz wichtiger Punkt wird dabei allerdings übersehen:

Unsere Ernährung war damals noch viel natürlicher und wesentlich geringer mit Schadstoffen belastet als heutzutage. Die Felder waren noch nicht so überdüngt, die Luftverschmutzung um ein Vielfaches geringer und eine Massentierhaltung mit ihrer reichlichen vorbeugenden Medikamentengabe gab es damals auch viel seltener. Man kann also zu Recht behaupten, dass die damalige Ernährung des Menschen gesünder und deshalb auch für Hunde nicht so extrem schädlich war, wie es heute der Fall sein kann.

Es schadet deinem Liebling jetzt nicht all zu sehr, wenn du hin und wieder seinem bettelnden Blick nicht widerstehen kannst. Es spricht z.B. nichts dagegen, wenn übrig gebliebene gekochte Kartoffeln, Gemüse oder Fleisch mal vom Tisch in den Futternapf wandern und eine Hundemahlzeit ergänzen oder ersetzen. Natürlich sollte alles ungewürzt sein. Zur täglichen Gewohnheit sollte dies aber dennoch nicht werden!

Lebensmittel, die dein Havaneser besser nicht von dir bekommen sollte

Diese Nahrungsmittel sind nicht direkt giftig. Aber sie sind entweder zu salzig, stark gewürzt oder enthalten viele Kohlenhydrate. All dies ist für deinen Havaneser nicht gesund und sollte lieber nicht gefüttert werden.

  • Wurst, Schinken, Salami
  • Käse
  • Reste von Fertigmahlzeiten wie z.B. Pizza
  • Teigwaren (Nudeln)
  • Brot oder Brötchen
  • Knabbersachen (Chips, Erdnussflips, gesalzene Nüsse etc.)

Es gibt leider auch einige Dinge, die ein Hund auf gar keinen Fall fressen darf:
Vollständige Liste aller für Hunde giftigen Lebensmittel

Futterzubehör und die richtige Lagerung des Futters

Futter- und Wassernäpfe

Besonders beliebt sind Edelstahlnäpfe. Sie sind zweckmäßig und leicht zu reinigen. Achte beim Kauf darauf, dass du dich für einen Edelstahlnapf mit Gummiring* (Werbepartner) an der Unterseite entscheidest. Der verhindert dass der Napf beim fressen verrutscht.
Optisch ansprechender ist ein schöner großer Keramiknapf* (Werbepartner).
Besonders preiswert erhältst du Kunststoffnäpfe* (Werbepartner), die aber leider in vielen Fällen nach einiger Zeit nicht mehr besonders schön ausschauen.
Viele Deutsch Drahthaar-Besitzer verwenden gerne einen sogenannten Anti-Schlingnapf* (Werbepartner). Die im Napfinneren eingearbeiteten Erhöhungen verhindern ein zu schnelles Herunterschlingen des Futters.

Aufbewahrung und Lagerung des Futters

Eine angebrochene Dose Nassfutter solltest du abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren und rechtzeitig vor der nächsten Fütterung rausholen, damit das Futter nicht zu kalt für deinen Deutsch Drahthaar ist. Innerhalb von maximal 2 Tagen sollte eine geöffnete Futterdose aufgebraucht werden, damit das Futter nicht verdirbt.

Ein Trockenfutter ist auch nach dem Öffnen der Verpackung noch sehr lange haltbar. Das liegt an der Verwendung von Konservierungsstoffen. Du kannst das Trockenfutter aus dem angebrochenen Futtersack in eine verschließbare Futterbox* (Werbepartner) umfüllen.

Immer genug Wasser für deinen Havaneser

Bitte sorge dafür, dass dein Havaneser stets ausreichend frisches Wasser zum trinken zur Verfügung steht.

Wie viel Wasser ein Havaneser täglich trinken sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Trocken- oder Nassfütterung, Bewegungslevel und Umgebungstemperatur. An heißen Hochsommertagen wird er wesentlich mehr trinken als in den Wintermonaten. Ein Havaneser der mit Trockenfutter gefüttert benötigt sehr viel mehr Wasser als ein mit Nassfutter oder Barf ernährter Artgenosse.

Die durchschnittlich benötigte tägliche Wassermenge für einen Havaneser

Bei Fütterung mit Nassfutter oder Barf: 100 – 250 ml
Bei Fütterung mit Trockenfutter: 250- 500 ml
Quelle: Erste Hilfe beim Hund – Wasserbedarf
Dort findest du auch ein detailliertes Berechnungsschema, wie du die individuell benötigte Trinkwassermenge für deinen Havaneser berechnest.

Havaneser Futter und Ernährung – Zusammenfassung

Du weißt nun, welche Fütterungsarten es gibt und welch unterschiedliche Meinungen es darüber gibt, wie man einen Havaneser richtig füttert. Entscheide dich für die Fütterungsart, die am besten zu dir und dem Alltag mit deinem Hund passt.
Egal welche Art von Futter du füttern möchtest (Nassfutter, Trockenfutter, Selbstgekochtes oder Barf), achte immer auf hochwertige Zutaten in Lebensmittelqualität und die richtige Zusammensetzung mit möglichst wenig Chemie. Versuche, eine Futtermarke mit einem hohen Fleischanteil und wenigen (am besten gar keinen) Getriedefüllstoffen zu finden.
Denke daran, dass mit das Wichtigste, was du für die Gesundheit deines Havaneser tun kannst, ist, ihn gesund zu ernähren und ihn schlank zu halten. Achte deshalb auch darauf, dass du ihn nicht überfütterst.

 

Meine Empfehlung: Anifit-Hundefutter – gesund und artgerecht

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  • Alle Zutaten in Lebensmittelqualität
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