Wichtige Grundbestandteile des Hundefutters
Wie alle Lebewesen benötigt auch der Hund in seinem Futter die Grundnährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe, Ballaststoffe und Feuchtigkeit.
Erfahre hier, wofür der Hund diese Bestandteile benötigt und in welcher Form er sie am besten verarbeiten kann.
Inhaltsübersicht
Eiweiß (Proteine)
Der Grundnährstoff Eiweiß (Proteine) besteht aus Aminosäuren und ist der wichtigste „Baustoff“ für die Körpersubstanz des Hundes. Aus Proteinen wird z.B. die Muskulatur aufgebaut. Deshalb müssen dem Körper immer ausreichend Proteine bzw. deren Aminosäuren zur Verfügung stehen. Einige Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen. Andere müssen durch das Futter zugeführt werden. Sie bezeichnet man als essentiell (lebensnotwendig).
Der Unterschied zwischen pflanzlichen und tierischen Proteinen
Tierische Proteine bestehen aus genau den Aminosäuren die der Hund benötigt. Sie können vom Körper des Hundes von Natur aus viel besser verwertet werden. Ein gutes Hundefutter enthält immer reichlich tierische Proteine.
Pflanzliche Proteine hingegen kann der Hund nur sehr schwer verwerten, einige davon sogar gar nicht. Außerdem enthalten pflanzliche Proteine nicht alle lebensnotwendigen Aminosäuren die der Körper braucht.
Eiweißquellen im Hundefutter
Die Haupt-Eiweißquellen im Hundefutter sollten aus tierischen Proteinen bestehen, in erster Linie aus Fleisch. Ein hochwertiges Hundefutter erfüllt diesen Anspruch! Fisch, Milch und Eier enthalten ebenfalls tierische Proteine.
Was passiert, wenn der Hundekörper zu wenig Proteine erhält?
- Es können Wachstumsstörungen und Probleme mit der Muskelbildung auftreten
- Die Leber kann nicht richtig arbeiten
- Fellprobleme
- Störungen der Fruchtbarkeit und damit der Fortpflanzungsfähigkeit
Mögliche Folgen von einer zu hohen Proteinzufuhr
- Auf Dauer kann eine zu hohe Eiweißzufuhr die Nieren belasten.
Kohlenhydrate
Kohlenhydrate gehören zu den Grundnährstoffen und liefern die notwendige Energie, um den Hund gesund und aktiv zu halten. Die Menge der täglich benötigten Kohlenhydrate hängt vom Alter, Gewicht und der Aktivität des Hundes ab.
Der Hund gilt zwar als Fleischfresser, aber dennoch benötigt sein Körper einen geringen Anteil Kohlenhydrate zur Energiegewinnung.
Woraus bestehen diese Kohlenhydrate
Die meist pflanzlichen Kohlenhydrate bestehen aus Zucker (Glukose), Stärke und Zellulose. Sie sind ein schnell verfügbarer Energielieferant. Vor allem das Gehirn deckt fast ausschließlich mit Glukose seinen Energiebedarf.
Kohlenhydratquellen im Hundefutter
Es gibt eine Vielzahl von Kohlehydratquellen, die in einem Hundefutter enthalten sein können. Man unterscheidet zum einen zwischen Einfach- und Mehrfachzucker, zum anderen zwischen verdaulichen und unverdaulichen Kohlenhydrate. Grundsätzlich ist jedoch immer nur ein sehr geringer Anteil an Kohlenhydraten notwendig!
- Einfachzucker: Reis, Mais, Nudeln und Weizen
- Mehrfachzucker: Kartoffeln, Karotten und weitere Obst- und Gemüsesorten. Neben ihrer Funktion als Energielieferant enthalten sie auch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.
- Verdauliche Kohlenhydrate: Zucker, Laktose und Stärke – liefern Energie.
- Unverdauliche Kohlenhydrate: Rohfasern – wichtige Ballststoffe, werden für eine gesunde Darmperistaltik benötigt.
Mögliche Folgen einer zu hohen Kohlenhydratzufuhr
Wir sehen also, dass der Körper des Hundes durchaus auch Kohlenhydrate benötigt. Allerdings braucht er sie nur in sehr geringen Mengen. Leider enthalten viele der handelsüblichen Fertigfutter (vor allen Trockenfutter) viel zu viele Kohlenhydrate! Dafür gibt es nur einen einzigen Grund: Für die Futterhersteller sind sie als Rohstoff sehr billig zu beziehen und erhöhen so den Gewinn.
Überschüssige Kohlenhydrate werden vom Körper in Fett umgewandelt und als Energiereserve in Form von Fettpolstern gespeichert.
- Zu viele Kohlenhydrate erhöhen die Gefahr von Übergewicht, Allergien und Diabetes.
- Übergewicht: Sieht nicht nur unschön aus, sondern belastet den Bewegungsapparat und erhöht das Risiko für viele Kerankheiten, wie z.B. Herzerkrankungen.
- Allergien: Vor allem Getreideallergien sind häufig zu beobachten.
- Diabetes: Zu viele Kohlenhydrate können den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen.
- Größere Kotmengen
- Ein Hund, der körperlich nicht ausgelastet ist, kann durch einen Kohlenhydratüberschuss zu verstärkter Unruhe neigen.
Was passiert, wenn der Hund zu wenige Kohlenhydrate erhält
Eine Unterversorgung mit Kohlenhydraten ist bei einer Fütterung mit Fertigfutter so gut wie ausgeschlossen. Wird ein Hund allerdings falsch gebarft, d.h. bekommt er ausschließlich Fleisch, Innereien und Fette zu fressen, kann es durchaus zu einer Unterversorgung mit Kohlenhydraten kommen. Die Folgen können sein:
- Verdauungsprobleme aufgrund fehlender Ballaststoffe
- Gewichtsabnahme
- Überversorgung mit Eiweißen und Fetten
Fette
Fette und Fettsäuren sind die am stärksten konzentrierte Energiequelle in der Hundenahrung. Sie enthalten wertvolle Fettsäuren, die der Körper selbst nicht herstellen kann. Diese essentiellen Fettäuren (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren) helfen beim Transport und der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen, sorgen für eine gesunde elastische Haut und ein glänzendes kräftiges Fell.
Fette braucht ein Hund auch für eine normale Entwicklung seines Nervengewebes und für die Regulierung von Entzündungsprozessen.
Tierische Fette – pflanzliche Fette
Je nachdem woher das Fett stammt, unterscheidet man zwischen tierischem Fett und pflanzlichem Fett. Das natürlichste tierische Fett stammt direkt aus einem fettdurchwachsenen Stück Fleisch. Es kann aber auch in Form von Ölen gewonnen werden, wie das häufig verwendete Lachsöl. Als pflanzliche Öle wären z.B. Olivenöl, Rapsöl und Sonnenblumenöl zu nennen.
Fettquellen im Hundefutter
Ein gutes Hundefutter enthält vor allem hochwertige Fette und Öle tierischen Ursprungs.
- Tierische Fette: Mit Fett durchwachsenes Fleisch, tierisches Fettgewebe, Fischöle
- Pflanzliche Fette: Sonnenblumenöl, Rapsöl, Distelöl, Olivenöl und andere pflanzliche Öle
Welche Folgen kann eine übermäßige Fettzufuhr haben?
- Zuviel Fett in der Nahrung wird direkt als Fettpölsterchen gespeichert.
Folgen von zu wenig Fett im Hundefutter
- Stumpfes Fell
- Schuppige Haut
- Im Extremfall können stark juckende Hautentzündungen (vor allem an den Ohren und den Pfoten) entstehen.
Ballaststoffe
Unter Ballaststoffen versteht man die unverdaulichen Bestandteile im Hundefutter.
Der Begriff „unverdaulich“ lässt rasch die Vermutung aufkommen, dass Ballaststoffe keine Bedeutung für den Organismus des Hundes haben. Dem ist aber nicht so!
Ballaststoffe spielen eine wichtige Rolle für eine reibungslose Verdauung: Sie regen die Darmtätigkeit an und sorgen dafür, dass die aufgenommene Nahrung den Darm besser und schneller passieren kann. Außerdem fördern sie eine gesunde Darmflora, können giftige Stoffe im Darm binden und verhindern Verstopfungen.
Enthalten sind Ballaststoffe vor allem in pflanzlichen Fasern (auch Zellulose genannt). Daher sollte in jedem Hundefutter auch ein kleiner pflanzlicher Anteil enthalten sein.
Ein Zuviel an Ballaststoffen im Futter kann zu Blähungen und Durchfall führen.
Feuchtigkeit / Wasser
Wasser fördert die Verdauung, hilft die Körpertemperatur zu regulieren, transportiert Nährstoffe durch den Körper des Hundes und gibt dem Körper seine Form und Flexibilität. Ein Hund sollte jederzeit Zugang zu frischem Wasser in einem sauberen Napf (!) haben.
Wasser ist der lebenswichtigste Stoff überhaupt! Wenn man bedenkt, dass der Körper des Hundes zu ca. 70% aus Feuchtigkeit besteht, ist das kein Wunder. Nur wenn immer ausreichend Feuchtigkeitsnachschub gewährleistet ist, kann der Organismus einwandfrei funktionieren.
Der Körper verliert ständig Wasser (Urin, Kot, Atmung und Schwitzen). Dieser Wasserverlust muss permanent ausgeglichen werden. Ein Wassermangel (Dehydrierung) sollte unbedingt vermieden werden. Es drohen sonst ernsthafte Erkrankungen, wie z.B. eine Niereninsuffizienz.
Die Wasseraufnahme des Hundes erfolgt natürlicherweise vor allem über das Futter (Lebensmittel enthalten einen durchschnittlichen Feuchtigkeitsanteil zwischen 70 und 85%) und durch das Trinken von Wasser. Ein Nassfutter ist daher immer einem Trockenfutter vorzuziehen. Bei der Fütterung mit Trockenfutter muss ein Hund sehr viel trinken, um seinen Wasserhaushalt stabil halten zu können.
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