Labrador
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Labrador Ernährung – Wie du deinen Labrador richtig fütterst
Für einen Labrador spielt das passende Futter eine entscheidende Rolle für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Hier lernst du die Vor- und Nachteile der verschiedenen Fütterungsarten kennen und erhältst viele Tipps, worauf du bei der Futterwahl achten solltest.
Die Entscheidung, welches Futter dein Labrador zu fressen in den Napf bekommt, ist nicht einfach.
Du hast buchstäblich die Qual der Wahl: Es gibt verschiedene Ernährungsformen und soooooo viele Hundefutter-Arten und -Sorten, dass kaum ein Mensch einen Überblick haben kann. Dazu herrschen mindestens genau so viele verschiedene Meinungen darüber, was die beste Art der Hundefütterung und das beste Hundefutter ist.
Grundsätzlich sei hier schon mal eines vorweg gesagt: Ein gutes Futter für deinen Labrador, sollte reich an hochwertigem Eiweiß und guten Fetten sein und wenige, aber hochwertige, Kohlenhydrate enthalten. Darauf gehe ich weiter unten noch genauer ein.
Und dann stellt sich natürlich auch die Frage, wie viel muss ein Labrador fressen? Dies kann sich von Hund zu Hund unterscheiden. Die tägliche Futtermenge hängt von vielen verschiedenen Faktoren wie Aktivität, Alter des Hundes und natürlich auch der Art des Futters ab.
Also was ist nun das Richtige für deinen Labrador?
Die folgenden Informationen werden deine Fragen bezüglich der Ernährung deines Labrador beantworten und dir dabei helfen, das richtige Futter zu finden.
Labrador Retriever – Die RasseHerkunft und Geschichte des Labrador Retrievers Die kanadische Halbinsel Labrador war der Namensgeber für diesen Hund. Dort haben seine Vorfahren im 15. Jahrhundert den Fischern geholfen, aus dem Netz gesprungene Fische wieder zurückzubringen. Da der Labrador sehr gerne apportiert (Englisch: retrieve), wurde er im 19. Jahrhundert nach England gebracht, wo er gerne als Jagdhund eingesetzt wurde. Seit 1870 ist er auch unter dem Namen Labrador Retriever bekannt. Seinen Siegeszug begann der Labrador, als er 1903 zur eigenständigen Rasse ernannt wurde. Aussehen und Körperbau Die aktiven Hunde bringen es auf eine Schulterhöhe von 54 bis 62 cm und stechen mit ihrem breiten Kopf, den starken Muskeln und einem kräftigem Körperbau gleich ins Auge. In England wurden die heute so beliebten Hunde aus schwarzen Vorfahren gezüchtet. Heute sind sie auch in weiteren Farben wie schokobraun oder gelb in allen Nuancen bis hin zu fuchsrot bekannt. Das Fell ist kurz und bedarf nur einer einfachen Pflege. Einmal in der Woche Bürsten reicht aus, um das dichte und dicke Fell mit seiner wetterfesten Unterwolle zu pflegen. Nur während des Fellwechsels sollte auch ein Labrador öfters gebürstet werden. Charaktereigenschaften Der Labrador ist ein echter Menschenfreund und ausgesprochen gehorsam. Das er sich so gut anpasst und kooperativ ist, macht es einfach, mit ihm umzugehen. Dieser Hund ist stets freundlich gesonnen und sehr sozial. Aussehen und Körperbau Der Labrador ist aufgrund seiner Menschenbezogenheit nicht nur ein sehr beliebter Familienhund. Er wird auch häufig als Blindenhund ausgebildet und eingesetzt. Desweiteren leisten viele Labradore wertvolle Dienste als Begleithunde für behinderte Menschen sowie als Besuchshunde z.B. in Altenheimen. |
Was ist das beste Futter für einen Labrador?
Das beste Futter für deinen Hund soll eine ausgewogene Ernährung bieten, die ihn mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt, schmackhaft ist und ihn gesund und fit hält.
Dabei sollte das ideale Labrador-Futter nur natürliche Zutaten enthalten, einen möglichst hohen Fleischanteil haben, außerdem sollte es frei von Zucker, Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen und anderen schädlichen Zusätzen sein.
Das war es im Groben auch schon – trotzdem (oder gerade deshalb) ist die Auswahl des passenden Futters für deinen Labrador nicht einfach.
Die verschiedenen Fütterungsarten
Selbst Ernährungsexperten streiten sich häufig darüber, welche Ernährungsmethode denn nun die gesündeste ist und was eine ausgewogene Hundeernährung wirklich ausmacht.
Es gibt vier verschiedene Arten, wie man einen Hund ernährt, die bei Labrador-Besitzern alle sehr beliebt sind. Selbst kochen, Barf, Trockenfutter und Nassfutter. Doch welche Ernährung ist die richtige für deinen Labrador?
Schauen wir uns also zuerst einmal die 4 verschiedenen Fütterungsarten etwas genauer an. Jede von ihnen hat ihre Vor- und Nachteile, die du hier ebenfalls kennenlernen wirst.
Eine gute Wahl: Hochwertiges Nassfutter für den Labrador
Auch Nassfutter wird industriell hergestellt. Hier lohnt es sich ebenfalls der Blick aufs Etikett, denn es gibt hier riesige Qualitätsunterschiede! Du kannst Nassfuttersorten finden, die in Zusammensetzung und Qualtität alles bieten, was für die artgerechte Ernährung eines Labrador nötig ist. Hier wird sogar auf chemische Zusätze weitgehend oder gar vollständig verzichtet.
Auf der anderen Seite gibt es Nassfuttersorten, die weitgehend aus zusammengepanschtem Müll (und „Müll“ ist hier leider durchaus wörtlich zu nehmen!) mit unzähligen überflüssigen Zusätzen bestehen. Diese Nassfutter schaden deinem Labrador auf Dauer mehr als dass sie irgendeinen Nutzen haben. Man sollte meinen, dass solch minderwertige Zusammensetzungen vor allem bei den sehr billigen Futtersorten vorkommen. Doch leider findet man auch bei den hochpreisigeren, vielbeworbenen und bekannten Marken erschreckend oft eine äußerst fragwürdige Qualität vor.
Woran du ein hochwertiges Nassfutter erkennen kannst, erkläre ich dir im nächsten Abschnitt.
Die hier nachfolgend aufgeführten Vor- und Nachteile beziehen sich ausschließlich auf ein sehr hochwertige Nassfutter!
Die Vorteile von (hochwertigem) Nassfutter für deinen Labrador
- Hoher Fleischanteil.
- Die schonende Zubereitung sorgt dafür, dass Vitamine und Nährstoffe weitgehend erhalten bleiben.
- Weniger Zeitaufwand und meist auch geringere Kosten als beim Selberkochen.
- Ein gutes Nassfutter enthält alle Vitamine und Nährstoffe, die für eine gesunde Ernährung deines Labrador nötig sind, in der richtigen Zusammensetzung.
- Enthält keine unnötige Chemie
Die Nachteile, wenn du deinen Labrador mit hochwertigem (!) Nassfutter fütterst
- Beim Einkauf hast du mit Nassfutter etwas schwerer zu tragen als bei Trockenfutter.
- Angebrochene Dosen bzw. Schalen müssen im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 1-2 Tagen verfüttert werden.
Ein hochwertiges Nassfutter kann also durchaus die ideale Fütterungsart für einen Labrador sein. Ausschlaggebend ist hier in jedem Fall die Qualität der verwendeten Zutaten, die richtige Zusammenstellung und eine schonende Herstellung ohne unnötige Zusätze.
Meine Nassfutter-Empfehlungen für deinen LabradorHier habe ich die Zutaten-Deklarationen vieler, vieler Nassfuttersorten miteinander verglichen. Dabei habe ich die folgenden Nassfutter gefunden, die mir für die Fütterung eines Labradors am besten gefallen haben. |
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ANIfit-NassfutterUnter allen Nassfuttern ist ANIfit mein ganz klarer Favorit Eigenschaften: Lückenlose Deklaration – hier bleiben keine Fragen offen! |
Müllers Naturhof NassfutterWas hier positiv auffällt: Das Nassfutter von Müllers Naturhof ist neben ANIfit* (Werbepartner) eines der wenigen Nassfutter mit lückenloser Deklaration. Es gibt ein Mix-Paket, mit dem dein Labrador alle Sorten durchprobieren kann. |
Worauf du bei der Nassfutterwahl für deinen Labrador achten solltest
Im letzten Abschnitt habe ich dir bereits 2 empfehlenswerte Nassfuttersorten vorgestellt.
Du möchtest dir vor deiner Entscheidung trotzdem gerne noch weitere Futtersorten anschauen?
Dann erfährst du im diesem Abschnitt, worauf du achten solltest, um ein hochwertiges von einem eher minderwertigen Futter unterschieden zu können.
Achte bei deiner Wahl darauf, dass die folgenden Kriterien erfüllt sind, dann kannst du dir sicher sein, dass du es mit einem hochwertigen Futter für deinen Labrador zu tun hast:
Kennzeichnung als Alleinfuttermittel: Als Alleinfuttermittel darf ein Nassfutter nur dann gekennzeichnet sein, wenn es in ausreichender Menge alles enthält, was für die Ernährung eines gesunden Hundes erforderlich ist. Das bedeutet, dass ein gesunder Hund, der ausschließlich mit diesem Futter gefüttert wird, alles bekommt was er braucht.
Hoher Fleischanteil: Der Hauptanteil des Futters sollte aus gutem (Muskel-)Fleisch und Innereien bestehen. Bezeichnungen wie „Fleischmehl“, „Tiermehl“ oder „Proteinhydrolysat“ sollten nicht auf der Zutatenliste zu finden sein!
Hochwertige Fette: Gutes Nassfutter enthält einen guten Anteil hochwertiger Fette, die vorzugsweise tierischen Ursprungs sein sollten.
Kohlenhydrate und pflanzliche Ballaststoffe: Auch ein Kohlenhydratanteil und pflanzliche Ballaststoffe dürfen nicht fehlen. Der Kohlenhydratanteil sollte nicht aus Mais, Soja, Weizen oder deren Mehlen bestehen, weil dein Labrador das gar nicht gut verwerten kann. Besser sind hier z.B. Kartoffeln, Reis oder Haferflocken.
Ausreichender Feuchtigkeitsgehalt: Der Feuchtigkeitsgehalt eines guten Nassfutters sollte zwischen 70 und 85% liegen. Das entspricht dem durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt natürlicher Lebensmittel.
Verzicht auf Konservierungsstoffe: Konservierungsstoffe sind bei Kaltabfüllung und schonender Haltbarmachung durch Erhitzen nicht notwendig.
Frei von schädlichen chemischen Zusätzen: Ein hochwertiges Nassfutter sollte keinerlei Farbstoffe, Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker oder Aromen enthalten.
Trockenfutter für den Labrador – ist das ratsam?
Trockenfutter für Hunde und Katzen gibt es erst seit ein paar Jahrzehnten auf dem Tierfuttermarkt. Diese Fütterungsart ist weder für uns Menschen gebräuchlich noch kommt sie in der Natur vor. Wie der Name „Trocken“futter schon aussagt, wird diesem Futter bei der Herstellung die Feuchtigkeit entzogen. Ein normales Lebensmittel hat einen Feuchtigkeitsgehalt von durchschnittlich 70 bis 80%. Trockenfutter bringt es dagegen gerade mal auf maximal 10%.
In der Regel wird Trockenfutter aus bereits trockenen Zutaten (z.B. Tiermehle, Getreidemehle, Knochenmehle sowie diversen chemischen Zusätzen) zusammengemischt und dann bei hoher Temperatur und unter hohem Druck zu Pellets gepresst.
Die Vorteile von Trockenfutter
- Trockenfutter ist meist preiswert und einfach zu dosieren.
- Es wiegt nicht viel und ist daher für dich leichter zu tragen als Nassfutterdosen oder gefrorenes bzw. rohes Fleisch.
Die Nachteile, wenn du deinen Labrador mit Trockenfutter fütterst
- Bei der sehr intensiven Verarbeitung werden viele Vitalstoffe vernichtet und müssen künstlich wieder zugesetzt werden.
- Oft haben Trockenfutter nur einen geringen Fleischanteil.
- Viele Trockenfutter haben einen hohen Getreidegehalt.
- Trockenfutter enthält fast immer Konservierungsstoffe.
Ein Labrador der mit Trockenfutter gefüttert wird, muss 3-5 mal so viel Wasser trinken, wie sein natürliches Bedürfnis wäre. Das schaffen leider die wenigsten Hunde. So droht bei Hunden die nicht gerne trinken eine chronsiche Dehydrierung, die unter anderem zu massiven Nierenproblemen führen kann.
Je nach Produkt können in Trockenfutter, neben dem fast immer zugesetzten Zucker, noch sehr viele weitere problematische Bestandteile enthalten sein, wie z.B. Geschmacksverstärker, Farbstoffe und vieles mehr.
Ob ein Trockenfutter für deinen Labrador wirklich eine gute Wahl ist, das solltest du dir, angesichts der extrem hohen Verarbeitung, der vielen künstlichen Zusätze und der Gefahr der chronischen Dehydrierung deines Hundes, gut überlegen. Selbst viele der in der Werbung als besonders hochwertig angepriesenen Trockenfutter haben viele der oben beschriebenen Nachteile.
Wenn du dich dennoch dafür entscheiden solltest, deinen Labrador mit Trockenfutter zu füttern, dann achte bitte darauf, dass das Trockenfutter deiner Wahl keinen Mais, Maismehl, Soja, Weizen oder ähnliches enthält. Das sind durchweg alles nur billige Füllstoffe, die viel Masse erzeugen, vom Hund aber nur eingeschränkt bzw. gar nicht verwertet werden können. Stattdessen sollten Reis oder Kartoffeln und Gemüse in kleiner Menge als Kohlenhydratquellen enthalten sein.
Weiterhin solltest du unbedingt darauf achten, dass das Trockenfutter keinen Zucker enthält. Zucker kann sich auch hinter so wohlklingenden Bezeichnungen wie Glukose oder Rübenschnitzel sowie sehr vielen weiteren Namen verstecken!
Schau dir die Zutatenliste genau an! Idealerweise findest du darauf einen relativ hohen Fleischanteil mit der Angabe, um welche Fleischsorten es sich handelt.
Doch es gibt natürlich auch hochwertige Trockenfutter, die du füttern kannst, wenn du für deinen Labrador lieber auf Trockenfutter zurückgreifen möchtest.
Meine Trockenfutter-Empfehlungen für deinen LabradorNach gründlicher Recherche und sorgfältigem Vergleich unzähliger Zutaten-Deklarationen habe ich die folgenden Trockenfutter gefunden, die mir für die Fütterung eines Labradors am besten gefallen haben. |
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RyDog „Fleisch-Flocke Hirsch“Eine Mischung aus viel Fleisch mit Gemüse, Obst und Kräutern. Schonend gebacken im Steinofen Eigenschaften: |
DOGS-HEART Geflügel & Kartoffel
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Das Futter für den Labrador selbst kochen
Manche Labradorhalter machen sich die Mühe und kochen das Hundefutter für ihren Vierbeiner selbst. Sie stellen die Zutaten selbst zusammen, kaufen sie ein und bereiten die Mahlzeiten dann frisch zu. D.h. sie kochen ihrem Hund das Essen genau so, wie sie es auch für sich selbst tun würden – nur eben mit tiergerechten Rezepten und Zutaten.
Die Vorteile des Selberkochens für deinen Labrador
- Du entscheidest, welche Zutaten eine Mahlzeit für deinen Labrador enthält
- Du entscheidest selbst über die Qualität der Zutaten
- Alle Mahlzeiten für deinen Labrador sind frisch zubereitet und brauchen keine Konservierungsstoffe
Die Nachteile, wenn du das Futter für deinen Labrador selbst kochst
- Selbst zu kochen kann relativ teuer werden
- Der hohe Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen
- Die Schwierigkeit, das Futter so zusammenzustellen, dass dein Labrador stets mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen in der richtigen Menge versorgt wird.
Du solltest beim Selbstkochen für deinen Labrador viel Zeit fürs Einkaufen und Kochen haben. Außerdem sind sehr fundierte Kenntnisse über die benötigten Vitamine, Mineralien und Nährstoffe sowie deren Vorkommen in den verwendeten Zutaten unverzichtbar. Ansonsten könnte dein Labrador langfristig unter diversen Mangelerscheinungen und deren Folgen leiden.
Den Labrador mit Barf ernähren
Es ist noch gar nicht so lange her, da galt Barf als eine Art „Modeerscheinung“. Inzwischen gehen viele Hundebesitzer dazu über, ihre Hunde roh zu füttern. Sie stellen die täglichen Futterrationen aus frischem rohem Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse, Obst und diversen Futterzusätzen selbst zusammen. Enige Labrador-Halter glauben heute, dass rohes Fleisch das beste Futter für den Labrador und alle anderen Hunderassen ist. Doch ist das wirklich uneingeschränkt richtig?
Die Vorteile des Barf für deinen Labrador
- In der richtigen Zusammensetzung, die individuell auf deinen Labrador abgestimmt sein sollte, ist Barf eine gesunde und artgerechte Fütterungsmethode.
- Die Vitalstoffe der rohen Zutaten bleiben erhalten, da sie nicht durch Kochen reduziert oder gar zerstört werden.
- Gebarfte Hunde haben in der Regel weniger Zahnprobleme
Die Nachteile, wenn du deinen Labrador barfst
- Du brauchst sehr viel Platz im Gefrierschrank, idealerweise eine separate Tiefkühltruhe für das rohe Fleisch und die Innereien.
- Die individuelle Zusammenstellung des Futters kann ziemlich kompliziert sein.
- Die Belastung mit Keimen, die zum Teil sogar antibiotikaresistent sind, ist bei rohem Fleisch sehr hoch.
- Beim Barfen sind eine hervorragende Hygienemaßnahmen zwingend notwendig.
Zahlreiche Gespräche mit Hundehaltern ergaben, dass Hunde, die über längere Zeit gebarft wurden, oftmals ein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten und Parasitenbefall haben.
Ähnlich wie beim Selberkochen werden auch beim Barfen die Zutaten für das Futter des Hundes selbst eingekauft und zusammengestellt. Auch hier sind sehr gute Kenntnisse über den Bedarf des Hundes und die richtige Zusammenstellung der verschiedenen Zutaten enorm wichtig. Beim Barfen ist, wenn man sich nicht wirklich sehr gut auskennt, die Gefahr einer Mangelernährung groß.
In Haushalten mit kleinen Kindern sowie alten oder kranken und abwehrgeschwächten Menschen sollte ein Hund auf keinen Fall gebarft werden! Die Gefahr der Übertragung diverser Krankheitserreger vom rohen Fleisch auf den Menschen ist einfach viel zu groß, um hier ein Risiko einzugehen.
Wie oft sollte ein Labrador gefüttert werden?
Manche Labrador-Halter füttern ihre Hunde nur 1 x täglich, andere füttern 2 mal oder gar 3 mal am Tag. Doch was ist für den Hund am besten?
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass ein Labrador als Welpe seine Tagesration auf mindestens 3 Mahlzeiten verteilt bekommen sollte. Später kann dann auf 2-3 Fütterungen reduziert werden.
Wie oft du deinen Labrador füttern solltest ist auch abhängig davon, ob du nass oder trocken fütterst. Gerade bei Trockenfutter ist bekannt, dass eine zu große Menge, auf einmal gefressen, zu Blähungen führen kann. Also sollte Trockenfutter besser auf mindestens 2 Mahlzeiten täglich aufgeteilt werden.
Bei Fütterung mit Nassfutter kannst du deinen Hund auch nur einmal am Tag füttern. Besser verträglich ist es aber auch hier die Futtermenge auf zwei Mahlzeiten täglich (morgens und abends) aufzuteilen.
Wie viel Futter braucht ein Labrador am Tag?
Hier kann man leider keine pauschale Menge empfehlen. Je nach Zusammensetzung des Futter liegen die Fütterungsempfehlungen der Futtermittelhersteller ziemlich weit auseinander. Grundsätzlich liegt die auf den Futterpackungen oder Dosen aufgedruckte Empfehlung eher im oberen Bereich, d.h. in der Regel brauchen die meisten Hunde etwas weniger als dort empfohlen. Anders ist das beim Labrador: Er hat einen recht hohen Energiebedarf und muss daher auch etwas mehr fressen als viele gleich große und gleich schwere Artgenossen.
Wenn du tagsüber viele Leckerchen verfütterst, sollte diese Menge jedoch entsprechend von der täglichen Futterration abgezogen werden, sonst kann es leicht zu Übergewicht kommen.
Wie viel Futter dein Hund braucht ist auch abhängig davon, wie viel er sich bewegt. Drehst du nur normale Gassirunden mit deinem Labrador, ohne viel Spielen und Toben, ist der Energiebedarf natürlich geringer, als wenn er sich regelmäßig auf der Hundewiese mit anderen Hunden austobt oder beim Hundesport gefordert wird.
Darf dein Labrador Essensreste von dir bekommen?
Von vielen Hundebesitzern hört man immer wieder das Argument: „Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden Hunde fast nur mit den Essensresten vom Menschen ernährt und waren alle gesund und munter.“
Ein ganz wichtiger Punkt wird dabei allerdings übersehen:
Unsere Ernährung war damals noch viel natürlicher und wesentlich geringer mit Schadstoffen belastet als heutzutage. Die Felder waren noch nicht so überdüngt, die Luftverschmutzung um ein Vielfaches geringer und eine Massentierhaltung mit ihrer reichlichen vorbeugenden Medikamentengabe gab es damals auch viel seltener. Man kann also zu Recht behaupten, dass die damalige Ernährung des Menschen gesünder und deshalb auch für Hunde nicht so extrem schädlich war, wie es heute der Fall sein kann.
Es schadet deinem Liebling jetzt nicht all zu sehr, wenn du hin und wieder seinem bettelnden Blick nicht widerstehen kannst. Es spricht z.B. nichts dagegen, wenn übriggebliebene gekochte Kartoffeln, Gemüse oder Fleisch mal vom Tisch in den Futternapf wandern und eine Hundemahlzeit ergänzen oder ersetzen. Natürlich sollte alles ungewürzt sein. Zur täglichen Gewohnheit sollte dies aber dennoch nicht werden!
Lebensmittel, die dein Labrador besser nicht von dir bekommen sollte
Diese Nahrungsmittel sind nicht direkt giftig. Aber sie sind entweder zu salzig, stark gewürzt oder enthalten viele Kohlenhydrate. All dies ist für deinen Labrador nicht gesund und sollte lieber nicht gefüttert werden.
- Wurst, Schinken, Salami
- Käse
- Reste von Fertigmahlzeiten wie z.B. Pizza
- Teigwaren (Nudeln)
- Brot oder Brötchen
- Knabbersachen (Chips, Erdnussflips, gesalzene Nüsse etc.)
Es gibt leider auch einige Dinge, die ein Hund auf gar keinen Fall fressen darf:
Vollständige Liste aller für Hunde giftigen Lebensmittel
Futterzubehör und die richtige Lagerung des Futters
Futter- und Wassernäpfe
Besonders beliebt sind Edelstahlnäpfe. Sie sind zweckmäßig und leicht zu reinigen. Achte beim Kauf darauf, dass du dich für einen Edelstahlnapf mit Gummiring* (Werbepartner) an der Unterseite entscheidest. Der verhindert dass der Napf beim fressen verrutscht.
Optisch ansprechender ist ein schöner großer Keramiknapf* (Werbepartner).
Besonders preiswert erhältst du Kunststoffnäpfe* (Werbepartner), die aber leider in vielen Fällen nach einiger Zeit nicht mehr besonders schön ausschauen.
Viele Deutsch Drahthaar-Besitzer verwenden gerne einen sogenannten Anti-Schlingnapf* (Werbepartner). Die im Napfinneren eingearbeiteten Erhöhungen verhindern ein zu schnelles Herunterschlingen des Futters.
Aufbewahrung und Lagerung des Futters
Eine angebrochene Dose Nassfutter solltest du abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren und rechtzeitig vor der nächsten Fütterung rausholen, damit das Futter nicht zu kalt für deinen Deutsch Drahthaar ist. Innerhalb von maximal 2 Tagen sollte eine geöffnete Futterdose aufgebraucht werden, damit das Futter nicht verdirbt.
Ein Trockenfutter ist auch nach dem Öffnen der Verpackung noch sehr lange haltbar. Das liegt an der Verwendung von Konservierungsstoffen. Du kannst das Trockenfutter aus dem angebrochenen Futtersack in eine verschließbare Futterbox* (Werbepartner) umfüllen.
Immer genug Wasser für deinen Labrador
Bitte sorge dafür, dass dein Labrador stets ausreichend frisches Wasser zum trinken zur Verfügung steht.
Wie viel Wasser ein Labrador täglich trinken sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Trocken- oder Nassfütterung, Bewegungslevel und Umgebungstemperatur. An heißen Hochsommertagen wird er wesentlich mehr trinken als in den Wintermonaten. Ein Labrador der mit Trockenfutter gefüttert benötigt sehr viel mehr Wasser als ein mit Nassfutter oder Barf ernährter Artgenosse.
Die durchschnittlich benötigte tägliche Wassermenge für einen Labrador:
Bei Fütterung mit Nassfutter oder Barf: 700 – 1.750 ml
Bei Fütterung mit Trockenfutter: 1.750- 3.500 ml
Quelle: Erste Hilfe beim Hund – Wasserbedarf
Dort findest du auch ein detailliertes Berechnungsschema, wie du die individuell benötigte Trinkwassermenge für deinen Labrador berechnest.
Labrador Futter und Ernährung – Zusammenfassung
Du weißt nun, welche Fütterungsarten es gibt und welch unterschiedliche Meinungen es darüber gibt, wie man einen Labrador richtig füttert. Entscheide dich für die Fütterungsart, die am besten zu dir und dem Alltag mit deinem Hund passt.
Egal welche Art von Futter du füttern möchtest (Nassfutter, Trockenfutter oder Barf), achte immer auf hochwertige Zutaten in Lebensmittelqualität und die richtige Zusammensetzung mit möglichst wenig Chemie. Versuche, eine Futtermarke mit einem hohen Fleischanteil und wenigen (am besten gar keinen) Getriedefüllstoffen zu finden.
Denke daran, dass mit das Wichtigste, was du für die Gesundheit deines Labrador tun kannst, ist, ihn gesund zu ernähren und ihn schlank zu halten. Achte deshalb auch darauf, dass du ihn nicht überfütterst.
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